Bei dem Mitmachadventskalender von Susanne, öffne ich heute Türchen Nr. 3
und habe einen kleinen Leserbrief rausgesucht. Also laßt euch überraschen.
Wer Lust hat mitzumachen, trägt sich schnell im Kommentar ein und macht sein Türchen morgen auf. Immer der erste Kommentar ist für den nächsten Tag zuständig. Der Post sollte dann aber bitte bis spätestens 20 Uhr zu sehen sein, damit ihn noch jeder lesen kann. So können wir alle wieder kreuz und quer durch die Blogwelt reisen, um den Kalender zu verfolgen. Na, seid ihr dabei?
Eigentlich wäre Claudi jetzt dran, aber sie hat das Kleingedruckte nicht gelesen;-)) und da sie am WE ihren Weihnachtsmarkt hat, nehme ich sie raus. Also heute ist dann der zweite Kommentator dran.
Gibt es ein Christkind?
Die achtjährige Virginia aus New York schrieb vor langer Zeit an die "SUN" einen Brief:
Ich bin acht Jahre alt. Einige von meinen Freunden sagen, es gibt kein Christkind. Papa sagt, was in der SUN steht, ist immer wahr. Bitte sagen Sie mir - gibt es ein Christkind?
Virginia O' Hanlon
Liebe Virginia,
Deine kleinen Freunde haben nicht recht. Sie glauben nur, was sie sehen; sie glauben, dass es nicht geben kann, was sie mit ihrem kleinen Geist nicht erfassen können. Aller Menschengeist ist klein, ob er nun einem Erwachsenen gehört oder einem Kind. Im Weltall verliert es sich wie ein Insekt. Solcher Ameisenverstand reicht nicht aus, die ganze Wahrheit zu begreifen. Ja, Virginia, es gibt ein Christkind. Es gibt es so gewiss wie die Liebe und die Großherzigkeit und die Treue. Weil es all das gibt, kann unser Leben schön und heiter sein. Wie dunkel wäre die Welt, wenn es kein Christkind gäbe! Es gäbe dann auch keine Virginia, keinen Glauben, keine Poesie - gar nichts, was das Leben erst erträglich macht. Ein Flackergeist an sichtbarem Schönen bliebe übrig. Aber das Licht der Kindheit, das die Welt ausstrahlt, müsste verlöschen. Es gibt ein Christkind. Sonst könntest Du auch den Märchen nicht glauben. Gewiss könntest Du Deinen Papa bitten, er solle am Heiligen Abend Leute ausschicken, das Christkind zu fangen. Und keiner von ihnen bekäme das Christkind zu Gesicht - was würde das beweisen? Kein Mensch sieht es einfach so. Das beweist gar nichts. Die wichtigsten Dinge bleiben meistens unsichtbar. Die Elfen zum Beispiel, wenn sie auf Mondwiesen tanzen. Trotzdem gibt es sie. All die Wunder zu denken - geschweige denn, sie zu sehen -, das vermag nicht der Klügste auf der Welt. Was Du auch siehst, Du siehst nie alles. Du kannst ein Kaleidoskop aufbrechen und nach den schönen Farbfiguren suchen. Du wirst einige bunte Scherben finden, nichts weiter. Warum? Weil es einen Schleier gibt, den nicht einmal alle Gewalt auf der Erde zerreißen kann. Nur Glaube und Poesie und Liebe können ihn lüften. Dann wird die Schönheit und Herrlichkeit dahinter auf einmal zu erkennen sein. "Ist das denn auch wahr?" kannst Du fragen. Virginia, nichts auf der ganzen Welt ist wahrer und beständiger. Das Christkind lebt, und ewig wird es leben. Sogar in zehnmal zehntausend Jahren wird es da sein, um Kinder wie Dich und jedes offene Herz mit Freude zu erfüllen.
Frohe Weihnacht, Virginia.
LG
Oooh.....*seufz*....ist das schön!! *schniiief*
AntwortenLöschenIch hab´s sogar schon mal irgendwo gelesen aber es rührt mich schon wieder. Werde es heut Mittag meinen Jungs vorlesen!
*knuddel*
GGLG, Claudi
Eine wirklich schöne Geschichte. Danke, dass du sie eingestellt hast.
AntwortenLöschenLiebe Grüße Petra
Die Claudi macht´s doch! ;-)
AntwortenLöschenSelber schuld wenn ich das Kleingedruckte nicht lese!! :-) Will das auch nicht unterbrechen, die Zeit nehm ich mir einfach!
GLG und N8i, Claudi